Baugrunderkundung
Das Geschäftsfeld Baugrunderkundung reicht vom Eigenheim über Produktionsgebäude, Wohn-/Geschäftshäuser bis zur Baugrunderkundung im Straßen- und Eisenbahnbau.

Die Baugrundaufschlüsse erfolgen überwiegend in Form von Rammkernbohrungen und Sondierungen, wobei überwiegend die leistungsfähige eigene Bohrtechnik zum Einsatz kommt. Bei Baugrunderkundungen für größere Bauvorhaben und hohe Anforderungen an die Bohrproben werden bei Erfordernis Bohrfirmen hinzugezogen.

Durch die Beteiligung des Projektbearbeiters von der Erarbeitung des Erkundungskonzeptes über die Feldarbeiten bis zur Erarbeitung des Gutachtens ist er kompetenter Ansprechpartner des Bauherren/Planers in allen fachlichen Fragen.

Der Weg zum Baugrundgutachten

Angebotserarbeitung

  • Studium der Bauunterlagen
  • Bewertung der regionalen geologischen und geotechnischen Situation (Lithofazieskarten, vorhandene Gutachten)
  • Festlegen des voraussichtlichen Erkundungsaufwandes und des geotechnischen Schwierigkeitsgrades
  • Zusammenstellung der Erkundungsschritte in einem schriftlichen Angebot

Geländearbeiten

Durch das Ingenieurbüro für Geotechnik werden folgende Arbeiten selbst ausgeführt:

  • Rammkernbohrungen Ø 80-35 mm bis etwa 10 m Tiefe
  • Sondierungen mit der leichten bis schweren Rammsonde (DPL/DPH)
  • Kernbohrungen in Asphalt, Beton und Mauerwerk
  • Flügelsondenmessungen
  • Penetrometermessungen
  • Pumpversuche
  • Erkundungsschürfe
  • Tragfähigkeitsmessungen mit der Lastplatte und der dynamischen Fallplatte

Wenn erforderlich beauftragen wir Subunternehmen mit speziellen Aufgaben:

  • Trockenbohrungen von mehr als 10 m Tiefe
  • Kernbohrungen im Festgestein und in Brückenbauwerken
  • Standard-Penetration-Tests (SPT)
  • Drucksondierungen

Bodenmechanisches und chemisches Labor

Im eigenen bodenmechanischen Labor, welches 1997 erweitert wurde, werden die Eigenschaften der bei Geländearbeiten entnommenen Bodenproben untersucht. Das mögliche Untersuchungsspektrum umfaßt:

  • Sieb- und Schlämmanalysen zur Ermittlung der Kornverteilung des Bodens (DIN 18 123)
  • Proctorversuche zur Ermittlung der Verdichtungseigenschaften von Baustoffen (DIN 18 127)
  • Zustandsgrenzen nach Atterberg (DIN 18 122)
  • Bestimmung des natürlichen Wassergehaltes (DIN 18 121)
  • Bestimmung des Glühverlustes (DIN 18 128)
  • Bestimmung des Wasserschluckwertes von Sportplatzflächen nach (DIN 18 135)
  • Bestimmung der Dichte des Bodens (DIN 18 125)

Spezielle Untersuchungen lassen wir für Sie in Partnerlabors durchführen:

  • Bestimmung der Scherfestigkeit (DIN 18 137)
  • Bestimmung der Einaxialen Druckfestigkeit (DIN 18 136)
  • Bestimmung des Kalkgehaltes (DIN 18 129)
  • Bestimmung der Wasserdurchlässigkeit (DIN 18 130)

Mit chemischen Laboruntersuchungen beauftragen wir ausschließlich akkreditierte Labors, um einen hohen Qualitätsstandard zu sichern.

Erarbeitung des Gutachtens

Das Baugrundgutachten ist die weitere Arbeitsgrundlage für Architekten, Statiker bzw. Bauherren. Der Inhalt des Gutachtens orientiert sich an den Forderungen der 4020 (Erkundung und Untersuchung des Baugrundes). Es umfaßt standardmäßig die Punkte:

  • Auswertung der Feld- und Laborversuche: In dieser Arbeitsphase werden die zum Bauvorhaben verfügbaren Unterlagen, Schichtenverzeichnisse der Bohrungen, Feld- und Laborversuche zusammengestellt und für Ihr Gutachten aufbereitet
  • Darstellung der Aufschlußpunkte im Lageplan
  • Darstellung der Bodenprofile
  • Beurteilung der Grundwasserstände und des Baugrubenverbaus
  • Beurteilung der festgestellten geologischen Untergrundverhältnisse, bodenmechanischen Kennwerte und
  • Bodenklassen
  • Verdichtbarkeit bzw. Wiedereinbau der angetroffenen Bodenarten
  • Beurteilung der hydrogeologischen Verhältnisse
  • Darlegung von Gründungsmöglichkeiten
  • Ausarbeitung von Empfehlungen für die Planung

Mittwoch, 1. Februar 2012